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magendrehung

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Magendrehung

Ursache

Vorbeugung

  • große Hd mehrmals täglich füttern
  • gieriges Schlingen verhindern
  • nach Mahlzeit unkontrolliertes Bewegen verhindern

Diagnose

Röntgen: großer aufgegaster Magen mit Zipfelmütze

Therapie

  • Schock-Therapie
    • 2 Zugänge (sonst Kunstfehler)
    • Infusion: innerhalb von 15 min à Sterofundin 10-20 ml/kg, HES 5 ml/kg
    • nach 15 min. evaluieren à evtl. nochmal Schock-Infusion notwendig
    • wenn HF <160 à Narkose
    • Magen abgasen
  • OP
  1. Laparotomie
  2. Magen punktieren und Gas absaugen
  3. schlaffen Magen ausdrehen
  4. üblicherweise ist der Magen im Uhrzeigersinn verdreht, sodass das Netz über dem Magen liegt
  5. Magensonde schieben und Magen mehrmals spülen
  6. Gastropexie
    1. Schnitt am Antrum pylori (10 cm lang) und an der Bauchwand rechts caudal der letzten Rippe
    2. Magen fortlaufend am Schnitt fixieren

Arrhythmien bei Magendrehung: initial à1 mg/kg, Wiederholung wenn nötig alle 3 Minuten, max. 8 mg/kg; Erhaltung: 0,06 - 0,08 mg/kg/min als Dauertropfinfusion

Komplikationen & Prognose

  • Extrasystolen häufig
    • Ursache: Hypovolämie, Hypoxie am Herz, Schmerzen, Toxine (Reperfusionss. kann bis 3 Tage dauern)
    • Lidocain ohne Sperrkörper 2%
      • vor 3. Bolus Valium bei evtl. auftretenden Krampfanfällen vorbereiten
      • 2. Bolus: evtl. gleiche Menge nochmal (hohe therapheutische Breite)
      • 1. Bolus: 1 ml/10 kg
    • Lidocain-DTI 30-50 µg/kg (Verapanie-DTI: 2 Ampullen in 500 ml Ringer)
  • Laktat muss durch Infusion sinken, sonst schlechte Prognose. Laktat bei 7 → Prognose vorsichtig.
  • Mortalitätsrate trotz OP zw. 20 - 40%
magendrehung.1526967087.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/10/29 14:54 (Externe Bearbeitung)