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pectus_excavatum

Pectus excavatum

Trichterbrust

Ursache

  • angeboren - genaue Ursache unbekannt
  • bei Burma- und Bengalkatzen gehäuft

Symptome

  • Dyspnoe durch eingeschränktes Thoraxvolumen, Zyanose, Husten
  • Erbrechen
  • Gewichtsverlust
  • Leistungsintoleranz

Diagnose

  • Röntgen mit Messung von Frontosagittal-Index (FSI) und Vetebral-Index (VI)
  • FSI: Relation des Thoraxdiameters zum Abstand von Sternum zu Wirbelsäule beim T10
    • Normalwert Katze: 0,7-1,3
    • milder PE: 2
    • moderater PE: 2-3
    • schwerer PE: > 3
  • VI: Durchmesser des Wirbelkörpers in Seitaufnahme und Strecke zwischen dorsaler Sternumbegrenzung und dorsaler Begrenzung des Wirbelkörpers
    • Normalwert Katze: 12,6 - 18,8
    • milder PE: > 9
    • moderater PE: 6-8,99
    • schwerer PE: < 6
  • Herz kann größer aussehen in Röntgen
  • keine labordiagnostischen Veränderungen

Therapie

  • Externer Splint
    • vor Fixation teilweise Sternotomie an letzten 3 Sternebrae und sterno-costochondroplastie an korrespondierenden Verbindungsstellen
    • häufigste Methode
    • v.a. für junge Tiere (<1 LJ)
    • Splint U-Förmig
    • Nahtmateraial: nicht resorbierbar, 1/0 für Ktz
    • für 2-4 Wochen vs. 5-6 Wochen
  • Interner Splint: funktioniert nicht gut
  • Sternal Turnover
    • in Tieren äter als 1 J
    • Sternum von dorsaler Aufhängung enfernt, gedreht und an kranialen Part mit Kirschnerdraht befestigt
    • lateral und kaudal an Muskeln und Weichteilgewebe mit 0/0 absorbierbarem Nahtmaterial befestigt
    • Entfernung des Drahtes 1,5-2 Monate postop.

Pectus Excavatum Interer Splint

Pectus Excavatum Externer Splint

Prognose

  • gute Prognose in Tieren ohne Vorerkrankungen und Operation in jungem Alter
  • Befriedigendes Resultat mit sternal turnover Technik in älteren Tieren

Quellen

pectus_excavatum.txt · Zuletzt geändert: 2022/07/26 16:36 von m2