patellaluxation
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Inhaltsverzeichnis
Patellaluxation
Ursache
- mediale Patellaluxation
- meist angeboren
- seltener Trauma (Retinaculum reisst)
- mediale Luxation zu 75-80% (Miniatur und Zwergrassen) und zu 20-25% nach lateral (eher große Rassen)
- zu 30-50% sind beide Kniegelenke betroffen
- laterale Patellaluxation
- meist große Rassen (nur 2% der lat. Luxationen bei kleinen Rassen)
- mediale Luxation zu 75-80% (Miniatur und Zwergrassen) und zu 20-25% nach lateral (eher große Rassen)
- Prädisposition: X-Beinigkeit
- evtl. Entwicklungsstörung des lateralen Rollkammes bei intermittierender Luxation
- oft beginn mit 5-6 LM
Symptome
- meist junge Hunde betroffen
- intermittierende Lahmheit, Laufen auf 3 Beinen
- bei traumatischer Patellaluxation fällt eine starke LH auf mit massiven Schmerzen bei Manipulation.
- Einteilung der Luxation
- Grad I: Die Kniescheibe ist in ihrer normalen Position, kann aber durch Manipulation bei voller Knieextension aus dem Sulcus gedrückt werden und springt ohne Unterstützung wieder in ihre normale Position zurück. Klinische Symptome sind selten.
- Grad II: Die Patella luxiert spontan oder kann aus ihrer normalen Position gedrückt werden und verursacht die typische intermittierende Lahmheit. Sie kehrt nach einiger Zeit selbst oder durch Manipulation des Kniegelenks wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Es sind milde Gliedmassenfehlstellungen, wie Innenrotation der Tibia zu erkennen. Wenn die Patella luxiert ist wird der Fuß gestreckt zur Unterscheidung von Grad II und Grad III
- Grad III: Die Patella ist ständig luxiert (stationär), kann aber manuell in die normale Position gedrückt werden. Es ist eine deutliche Innenrotation der Tibia zu erkennen. Ein schwach ausgebildeter, flacher Rollkamm ist oft spürbar.
- Grad IV: Die Patella ist dauernd luxiert und auch manuell nicht mehr in die Ursprungsposition drückbar. Die Tibia ist deutlich nach innen rotiert und der Rollkamm oft flach.
Diagnose
- Rx: Das Kniegelenk ist bei Pat.-Lux meist nicht gefüllt
- Deformation der Extremitäten beurteilen
Therapie
Konservativ
OP
- femorale Trochleaplastik
- Tub. tibiae transposition
- lateraler / medialer Release
- Raffung der Gelenkskapsel
- Kniegelenksstabilisierung
- Umstellungsosteotomie Femur / (Tibia)
OP mediale Patellaluxation
- lateraler Kniegelenkszugang
- Sulcus vertiefen
- Wedge rausschneiden (Schnitt leicht medial vom Rollkamm)
- bei medialer Luxation von lateral noch Material abtragen, damit der Kamm medial so hoch wie möglich bleibt
- Block rausstemmen: fast senkrecht runterschneiden und Block rausstemmen (Stemmeisen dabei je weiter man nach oben kommt anheben)
- Patella kurz ansehen ob Arthrosen zum wegzwicken sind
- bei Patellaluxation Grades medial die Kapsel aufschneiden und evtl noch Quadrizeps abheben
- Versetzen Tub. tibiae
- Muskeln lat. und med. von Tub. Tibiae von unten mit Skalpell freischneiden
- mit Knochensäge die Tu tibiae von medial abtrennen (Säge leicht nach distal, caudal halten, genug Material von Tub. Tibiae nehmen)
- neu anspicken (nach medial mit Nagel zielen)
- Zuggurtung
- wenn Periost mitabgelöst wird
- Ktz immer Zuggurtung
- Hd ab 5 kg immer Zuggurtung
- bei starker Fehlstellung neues Plateau sägen
- Gelenkskapsel nähen und dann Fascie nähen
- Faszienraffung mit U-Nähten wenn Patelle nach Sulcus vertiefen und Tub. Tibiae versetzten noch immer raus hüpft
Postoperativ
- Leinenzwang für 6 Wo
- kein Springen, Rennen, Spielen
- Kontroll-RX nach 6 Wo
Prognose
- Katze: 20% Komplikationsrate
- Hund
- gleiche Komplikationsraten für einseitig, gestaffelte oder beide Seiten auf einmal
Quellen
- Fullagar BA, Rajala-Schultz P, Hettlich BF (2017): Comparison of complication rates of unilateral, staged bilateral, and single-session bilateral surgery for the treatment of bilateral medial patellar luxation in dogs. Can Vet J. 58(1): 39–44.
- Di Dona F, Della Valle G, and Gerardo Fatone G (2018): Patellar luxation in dogs. Vet Med (Auckl) 9: 23–32.
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