lungenlappentorsion
Inhaltsverzeichnis
Lungenlappentorsion
Epidemiologie
- selten
- Prädisposition
- große Rassen mit schmalem hochovalem Brustkorb → v.a. rechter Mittellappen
- kleine Rassen → v.a. linke Kraniallappen
- sehr selten ist eine Torsion des eines kaudalen Lungenlappens
Ursache
- idiopathisch
- Destabilisierung eines Lappens
- Pleuraergüsse
- Pneumothorax
- Zwerchfellrisse
- Atelektase eines Lungenlappens
Symptome
- Dyspnoe
- Mattigkeit, Anorexie
- Thoraxschmerz
- Kreislaufschwäche
- Komplikationen
- Atelektasen
- Lappenrisse
- Lappennekrose
- Pneumothorax
Diagnose
- RX
- nicht zwingend erkennbar, da häufig andere Veränderungen zusätzlich vorliegen
- Lungenlappenverdichtung mit lung-lobe-sign
- Thoraxerguss
- US
- gedrehter Lungenlappen: hypoechoisch, oder wie Lebergewebe aussehender Lappen mit hyperechoischen lufthaltigen Stellen mit darin verlaufenden Gefäßen
- Thoraxerguss
- CT
- ist die Methode der Wahl
- sanduhrförmige Einziehung im Torsionsbereich
Differentialdiagnosen
- Bronchopneumonie
- Kompressionsatelektase
- Infarkt
- Thrombosierung eises Lappens
- ausgedehnte Kontussion nach schwerem Thoraxtrauma
- Neo
Therapie
- Stabilisierung
- Lobektomie
Prognose
- Prognose grundsätzlich gut, jedoch stark von der zugrundeliegenden Ursache abhängig
Quellen
Riegler M (2016): Segmentale Lungenlappentorsion bei einem Weimaraner. Kleintierpraxis 60(9): 473–479
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