darmparasiten
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Inhaltsverzeichnis
Darmparasiten
Ursache
Hd und Ktz-Welpen bis 6 Mo haben eine Verwurmungsrate um die 60%.
- Würmer
- Nematoden (Rundwürmer)
- Spulwürmer (häufigster Wurm bei Hd & Ktz)
- Toxocara canis (Hd)
- Tococara cati (Ktz)
- Toxocara leonina (Hd, Ktz)
- Hakenwürmer
- Ancylostoma caninum
- Peitschenwürmer
- Trichuris vulpis
- Zestoden (Bandwürmer)
- Echinokokkus multilocularis (Fuchsbandwurm)
- Echinokokkus granulosus (Hundebandwurm)
- Dipylidium caninum (Gurkenbandwurm)
- Taenia spp.
- Protozoen
- Kokzidien
- Neospora caninum
- Toxoplasma gondii (Zoonosegefahr für Schwangere)
- Isospora spp.
- Tritrichomonas foetus (oft Koinfektion mit Giardien)
- Cryptosporidium parvum
- Giardia intestinalis
Symptome
Spulwürmer
- Zoonosepotential hoch: beim Mensch Auswandern in Muskeln, ZNS, Auge.
- Spulwürmer bei der Fellpflege oder mit Beutetieren übertragen. Auch über Milch / Uterus möglich.
- Symptome bei Jungtieren intermittierender DF, Gewichtsverlust, bei starkem Befall werden nach Tx so viele Toxine freigesetzt, dass es zu Apathie kommen kann.
Hakenwürmer
- Infektion oral, perkutan oder galaktogen
- Symptome Anämie, TP↓, Abmagerung, blutige DF, Bronchopneumonie und Hautveränderungen durch Larvenwanderung.
Peitschenwurm
- Lebt vorwiegend im Dickdarm des Hundes Tenesmus, Koliken, schleimig-blutiger DF
- Befall kann wie M. addison aussehen: Erbrechen, DF, Hypoproteinämie, Hyperkaliämie
Bandwürmer
- In der Regel nur über Kleinnager aufgenommen oder der Gurkenbandwurm durch gefressene Flöhe
- Eier können im Kot selten nachgewiesen werden. Meist geben erst ganze Proglottiden den entscheidenden Hinweis.
- Fuchsbandwurm kommt nur selten bei der Ktz vor und führt meist zu keinem Finnenbefall. Für den Mensch stellt dieser aber eine bedenkliche Zoonosegefahr dar.
Isospora spp.
- v.a. bei Welpen und Junghunden, Faktorenerkrankung
- klin. Sympt. erst bei Koinfekt
Toxoplasmen
- Ktz erkranken selten an Toxoplasmose
Tritrichomonas fetus
- chronischer DiDa-DF (auch blutig, schleimig)
- Persistenz bis 2 Jahre
- AV meist gut
Diagnose
- Kotflotation
- Indikation: Würmer, Giardien, Kokzidien
- Durchführung: Flotation in Zinksulfatlösung mit darüber liegendem Deckglas für 10 Minuten
- Sammelkotproben wesentlich aussagekräftiger, da Wurmeiern intermittierend ausgeschieden werden
- ELISA
- Indikation: Toxoplasma gondii, Giardia intestinalis
- PCR
- Indikation: Tritrichomonas fetus (sehr sensitiv), Toxoplasma gondii, Cryptosporidium parvum
Therapie
- Rundwürmer
- Fenbendazol 50 mg/kg p.o.
- Avermectine
- Pyrantel
- Bandwürmer
- nur Praziquantel 5 mg/kg
- Giardia intestinalis
- Fenbendazol 50 mg/kg sid für 10 Tage - 5 Tage Pause - erneut 10 Tage
- Metronidazol 15-25 mg bid für 5-7 Tage
- Isospora spp.
- oft selbstlimitierend
- bei Bedarf Toltrazuril 10-30 mg/kg sid p.o. 1-3 Tage
- Toxoplasma gondii
- Clindamycin 10 mg/kg p.o. bid für 28 Tage
- Trimetoprim-Sulfonamid 15 mg/kg p.o. bid 28 Tage
- Azithromycin 10 mg/kg p.o. sid 28 Tage
- Tritrichomonas foetus
- Ronidazol 30 mg/kg sid p.o. 2 Wo
- Cryptosporidium parvum
- selbstlimitierend
Prophylaxe
- Entwurmung
- regelmäßig je nach Infektionsdruck
- Jagdhunde hoch - Wohnungskatzen gering
- Trächtigkeit
- Muttertier vom 40. Trächtigkeitstag bis zum 14 Tag der Laktationmit Fenbendazol entwurmen
- Hundewelpen ab 2 Wochen - Katzenwelpen ab 3 Wochen mit z.B. Fenbendazol entwurmen
- viele Würmer haben Entwicklungszyklen von 4-6 Wo
- bei kleinen Kindern evtl. monatlich entwurmen
- Flohprophylaxe zur Vorbeugung gegen Dipylidium caninum
Quellen
- Pritt B (2016): http://parasitewonders.com, Download 16.04.2018.
- Hirsch M (2007): Darmparasitosen bei Hund und Katze. Idexx - Diagnostic update.
darmparasiten.1529210135.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/10/29 14:54 (Externe Bearbeitung)
















