hyperparathyreoidismus
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Inhaltsverzeichnis
Hyperparathyreoidismus
Ursache
- Primärer Hyperparathyreodismus: autonome Sekretion, selten
- Sekundärer Hyperparathyreodismus: chron. Erniedrigte ionisiertes Ca im Blut
- sekundärer renaler Hyperparathyreodismus
- Ursache renale Phosphatretention, weniger Produktion von Calcitriol à Hypocalzämie
- sekundärer nutritiver Hyperparathyreodismus
- Ursache zu wenig Ca im Futter (v.a. ei reiner Fleischfütterung)
Symptome
Hyperparathyreoidismus → Hyperkalzämie führt zu:
- Apathie, Schwäche, Anorexie
- Zittern, Muskelschwund
- PU/PD
- Inkontinenz, Urolithiasis
- Erbrechen
- Weichteilverkalkungen (Gefäßwände, Niere, …)
- Osteodystrophie, lockere Zähne, Gummikiefer
- toxische Effekte (Hypertension, Insulinresistenz)
Diagnose
- Hyperkalzämie bei normalem bis erniedrigtem P
- Palpation Lnn und rektale Palpation auf Analbeutelkarzinom
- Tumore der Nebenschilddrüse sind beim Hund normalerweise nicht palpierbar
- Blutchemie
- CNI ausschließen
- CNI kann zu einer Hyperkalzämie führen und umgekehrt – CNI im Gegensatz zur Hyperkalzämie jedoch meist Hyperphosphatämie
- primären Hyperparathyreoidismus: Hyperkalzämie bei normaler bis erniedrigter Phosphat
- PTH und PTHrP (Parathormon-related Protein)
- hilfreich um einen primären Hyperparathyreoidismus von einer Neoplasie-assoziierten Hyperkalzämie abzugrenzen. Die Konzentration des PTHrP ist normalerweise nicht nachweisbar. Bei Abwesenheit einer Nierenerkrankung bestätigt eine im Referenzbereich befindliche oder erhöhte PTH-Konzentration die Diagnose eines primären Hyperparathyreoidismus. Bei 70% der Hunde mit einem primären Hyperparathyreoidismus liegt die PTH-Konzentration innerhalb des Referenzbereiches. Dies stellt bei Vorhandensein einer Hyperkalzämie einen abnormen Befund dar, da eine Hyperkalzämie normalerweise einen inhibitorischen Effekt auf die PTH-Sekretion ausübt.
- US: eine Nebenschilddrüse > 4mm ist sehr verdächtig für das Vorliegen eines Adenoms
Differentialdiagnosen Hyperkalzämie
- Neoplasien: malignes Lymphom, Analbeutelkarzinom, multiples Myelom, diverse Karzinome
- CNI
- Hypoadrenokortizismus
- primärer Hyperparathyreoidismus
- Vitamin D-Vergiftung
- granulomatöse Erkrankungen
Therapie
- primären Hyperparathyreoidismus
- Resektion - nach Möglichkeit mindestens eine der vier Nebenschilddrüsen belassen, um einen postoperativen permanenten Hypoparathyreoidismus zu vermeiden
- Alternativ: perkutane Ethanolinjektion oder Hitzeablation des veränderten Drüsengewebes unter Ultraschallkontrolle dar
- Postoperative Hypokalzämie
- transiente Hypokalzämie kann sich innerhalb der ersten 7 Tage nach der Operation entwickeln
- je höher das Kalzium vor Therapie war und je länger die Hyperkalzämie vorhanden war, desto größer ist das Risiko einer postoperativen Hypokalzämie
- Symptome einer akuten Hypokalzämie: Hecheln, Nervosität, Muskelzucken, steifer Gang, Reiben des Gesichts, Krampfanfälle
- Postoperativ muss die Ca überwachen
- Boxenruhe
- Bei hohem Risiko einer postoperativen Hypokalzämie sollte prophylaktisch Vitamin D vor der OP verabreichen – Vit D in der folgenden Wo langsam reduzieren
- Prognose bei primären Hyperparathyreoidismus ist exzellent
hyperparathyreoidismus.1523989523.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/10/29 14:54 (Externe Bearbeitung)
