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Inhaltsverzeichnis
Ursache
Coronavirus
Nach der Infektion mit Coronaviren entwickelt sich ein unbedenklicher Darminfekt, meist ohne DF. Danach kommt es zur gänzlichen Ausheilung nach Monaten oder Jahren, wobei auch wenige Dauerausscheider vorkommen. Durch spontane Mutation entwickeln 5-10% der Katzen eine FIP (Stress, GKK, FeLV, FIV begünstigen die Mutation). Nach der Mutation vermehren sich die Viren in Makrophagen. Im Körper kommt es zu überschießender Immunantwort, welche zu Vaskulitis, Immunkomplexbildung, Permeabilitätsstörungen und Nekrosen führt. In der Literatur wird keine Übertragung von mutierten Viren beschrieben, wonach keine Trennung von Gesunden und Erkrankten notwendig ist (FIP Katzen scheiden keinen Virus mehr aus, da sich das mutierte Virus nicht im Darm sondern Blut u. Organen vermehrt).
Epidemiologie
Altersverteilung der FIP erkrankten Katzen
- 50% sind <1 Jahr (zelluläre Immunität erst ab 16 Wo voll entwickelt)
- 70% sind <4 Jahre
Symptome
Feuchte FIP
- Unheilbare, bei klinischen Symptomen tötlich verlaufende Erkrankung
- Ergüsse in Abdomen, Thorax (Dyspnoe), Perikard
- Rezidivierendes Fieber (antibiotikaresistent)
- Apathie
- Abmagerung
- unklare Organveränderungen
Trockene FIP
- Granulomatöse Veränderungen in Leber, Niere, Darm, Lnn., ZNS (25% der Katzen)
Auge
- pyogranulomatöse Uveitis anterior (Iritis, Hornhautpräzipitate)
- Panuveitis
- Chorioretinitis
Diagnose
• ALB-GLOB-Quotient: <0,4 (Jo sagt 0,8???) Hinweis auf FIP
bei FIP: ↑TP durch ↑GLOB (nicht protektiv), ↓ALB (Proteinurie, Leberfunktionsstörung, Ergüsse)
AK FeCo-Viren wenig Aussagekraft: meisten Ktz +, negativer Test schließt FIP nicht aus
• Elektrophorese der Ig
• Anämie bei 65% der Ktz und Thrombozytopenie bei DIC im Endstadium
Sonstige Veränderungen im Blut entspringen den Organveränderungen
• Punktat: proteinreich mit 50-120g/L, wenig Zellen, bernsteinfarben, Fibrinflocken
Rivalta-Probe: 5ml Wasser + 1 Tropfen Eisessig + 1 Tropfen Exsudat
Positiv wenn sich der Tropfen nicht auflöst (viel Eiweiß, Fibrin)
Sensitivität 98%, Spezifizität 80% (bei bakt. Peritonitis evtl. falsch pos.)
• Trockene FIP: Nachweis schwierig eindeutig nur durch Biopsien und Immunhistochemie
FNAB aus Granulom granulomatöse Entzündung (Neutros, Makrophagen ca. 50%)
• Feuchte FIP: FeCo-Ag in Makrophagen im Ascites, Liquor, Gewebe, Granulom
wenn pos. dann zu 100% richtig, wenn neg. dann zu 43% falsch
DD bei Erguss: Lymphom, HI, bakt. Serositis
Therapie
Immunmediierte Entzündungsvorgänge unterdrücken Prednisolon 2mg/kg/d
AB gegen bakterielle Sekundärinfekte
Prophylaxe:
• FIP-Impfung: Ziel ist es die zelluläre Immunität zu stimulieren. Erst ab 16 Wo ist die zelluläre Immunität voll ausgebildet, weshalb erst ab diesem Zeitpunkt geimpft werden sollte. Nur FeCoV-neg. impfen (bei pos. unwirksam)
• Stressvermeidung: senkt die zelluläre Immunität
• Vor Anschaffung einer neuen Ktz 3 Mo warten
Prognose: die meisten sterben meist 5 Tage nach Diagnose (ø 9 Tage ab Diagnose) – manche leben noch mehrere Monate
