femurfraktur
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Inhaltsverzeichnis
Femurfrakturen
Definition
- proximal
- Formen
- proximale Epiphysiolyse des Femurs (Slipped capital femoral ephysis - SCFE)
- Avulsionsfraktur vom Trochanter major
- Diaphysenfraktur
- Distal
proximale Femurfrakturen
- 25% der Femur-Fx
- 91% bei Tieren <12Mo
- 70% mit Beteiligung der Wachstumsfuge
- Lokalisation
- Intrakapsulär
- Folgen: avaskuläre Nekrose Femorkopf
- Epiphysenfrakur: sehr selten
- Salter-Harris-Typ 1, seltener Typ 2
- nur Jungtiere
- traumatisch vs. Knorpeldysplasie
- Extrakapsulär
- Femur-Hals-Fraktur
- Abriss des Trochanter major
- Operation zwingend erforderlich, da der lange Hebel zu einer enormen Instabilität führt
- bei einer Femurhalsfraktur ist aufgrund der hohen Scherkräfte eine Versorgung mit einer Zugschraube zu empfehlen – kleine Hd / Ktz können mit Pins versorgt werden
Femurhalsfraktur
OP: Zugschraube + Pins
- Zugschraube: z.B. 3,5mm; volles Gewinde besser, da Länge des Gewindes egal
- Pins: 1,8-2mm, 1-2 Pins setzten
- lateraler Hüftgelenkszugang
- Frakturfläche darstellen und Gelenkskapsel eröffnen
- bei schlechter Übersicht kann der Trochanter major abgelöst werden
- Bohrung in distales Fragment
- mit Zielgerät Richtung Trochanter tertius zielen
- Bohrung mit kleinerem Bohrer durch Zielgerät
- Bohrung für Gleitloch erweitern
- Fixationspin retrograd / antegrad bis zur Frakturfläche setzten
- Reduktion der Fraktur und Fixation mit 2-Punktzange
- Fixationspin vorschieben
- Bohrung durch Gleitloch mit entsprechendem Bohrer für Zugschraube erweitern
- Kontrolle am Femurkopf ob die Oberfläche nicht perforiert wird mit gebogenem Instrument
- Zugschraube setzen
- Zugschraube Länge messen: 2 mm kürzer als gemessene Länge
- Zugschraube setzen
- evtl. 2. Pin antegrad setzen
- Gelenkskapsel vernähen
Femurkopffraktur, Epiphysiolyse des Femurkopfes
- intrakapsuläre Frakturen müssen < 24 Stunden operiert werden, da es sonst zu Degenerationsprozessen des FEmurkopfes kommt
- Frakturarten
OP: Fixierung mit Pins
- Setzen der Pins minimalinvasiv / offen
- Reduktion der Fraktur
- minimalinvasiv: Fuß nach caudal ziehen und leicht nach innen rotieren
- Pins in Femurkopf vorschieben
- mit Chuck in der gewünschten Länge den Pin fixieren, um Länge abschätzen zu können
- alternativ Kontrolle mit C-Bogen
Avulsionsfraktur vom Trochanter major
OP: Pins mit Zuggurtung
- Pin durch Trochanter major nach distal und medial über Frakturfläche durch den medialen Kortex
- Pin parallel zum 1. Pin
- Zuggurtung nach distal: Bohrloch Abstand ca. gleich weit wie vom Pin zur Frakturlinie
Diaphysenfraktur
OP Hund
- Gefäße medial, N. ischiadicus caudal
- RX: 2 Ebenen und kontralateraler Fuß um Länge und Form zu bestimmen
- immer OP – kein Verband möglich
- Zugseite ist craniolateral
- 20% Verkürzung des Femurs ist kompensierbar
- Achsenausrichtung des Femurs
- Knie abwinkeln und caudale Kontur des Trochanters soll 90° nach oben stehen
- bei 90° abgewinkeltem horizontalem Knie soll 90° Aussenrotation und 45° Innenrotation möglich sein
- Linea aspira
- Hautschnitt craniolateral
- Faszia lata an der cranialen Begrenzung des M. biceps femoris einschneiden
- Vastus lateralis nach cranial und M. biceps femoris nach caudal ziehen
- bei Spiral-Fx die Fragmente reponieren und mit Knochenfasszange fixieren
OP Katze
- lateraler Hautschnitt
- proximales Frakturende mit Hohmannhebel herausheblen und mit Knochenfasszange greifen
- Marknagel (2-2,2 mm, 30-40% Markraum) antegrad / retrograd setzen (retrograd: Fuß nach caudal und medial ziehen, Bohrmaschine verkehrt rum halten um oben möglichst weit lateral heraus zu kommen
- distales Frakturende mit Knochenfasszange fassen
- bei Splitterbruch evtl. mit Lurzange Spitzen wegzwicken
- Marknagel nach distal bohren (prüfen ob Kniestreckung ohne Krepitation möglich)
- Trochanter möglichst am Knochen freipräparieren
- Marknagel markieren – rausziehen und biegen – wieder reinschieben
- Querpins (1,8 mm, 25-30% Knochendurchmesser) unter Fingerkontrolle setzen, distalsten Querpin hinter Patella setzen
- locker zunähen
- Pins zurechtbiegen, dass ein Daumen dazwischen passt
distale Femurfrakturen
Epiphysiolyse des distalen Femurs
Krückstockfraktur
- lateraler Kniegelenkszugang: Hautschnitt bis Tub. Tibiae
- Kniegelenk auf Patellaebene eröffnen
- Reponieren und überkorrigieren
- Pins
- Kreuzspickung
- von caudal der Condylen nach vorne in der Diaphyse zielen
(ziemlich caudodistal Pins ansetzten) - der Pin soll zur Hälfte im prox. und im dist. Fragment sein
- Ktz: Kreuzspickung (1,6 mm) / Marknagel und Querpin
- Hd: Kreuzspickung (für größere Hunde 2,2-2,5 mm)
(kein Marknagel weil eher Probleme durch Schädigung der Wachstumsfuge, Fistel beim prox. Loch
- Marknagel mit einem schrägen Pin (wie Kreuzspickung)
Quellen
- Fossum TW et al. (2013): Small animal surgery. Elsevier, St. Louis, 4. ed.
- DeCamp CE, Johnston SA, Déjardin LM, Schaefer SL (2016): Brinker, Piermattei and Flo´s Handbook of small animal orthopedics and fracture repair. Elsevier, St. Louis, 5. ed.
- Tobias KM & Johnston SA (2012): Veterinary surgery small animal. Elsevier, St. Louis, 1. ed.
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