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Ellbogenluxation

Ursache

Trauma
- Luxationen meist nach lateral, weil med. Condylus größer ist und das schwächere med. Seitenband reist (auch Avulsionen der Seitenbandansätze möglich)
- Bei schweren Traumata können auch die Extensoren, bzw deren Ursprungssehnen reißen

vorstehender Radiuskopf deutlich tastbar und lat. Condylus undeutlich
Ktz: Prüfung der Kollateralbänder am Ellbogen (am besten mit gesunder Extremität vergleichen)
med. Seitenband gerissen, wenn Pronation von > 70° möglich
lat. Seitenband gerissen wenn Suppination von > 110° möglich

Gliedmaße dehnen an Infusionsständer
Proc. anconeus in Fossa olecrani einhaken bei Beugung 100°
Ellbogen strecken bei gleichzeitiger Suppination und Druck auf Radiuskopf
Stabilität prüfen nach Reposition
Stabilisierung mit Spica-Schiene für 2 Wo – Bewegungseinschränkung für weitere 2-4 Wo

Indikation: bei hgr. Instabilität, nicht reponierbar, bei großen aktiven Hd ist die periartikuläre Fibrosierung oft zu wenig

lateraler Ellbogengelenkszugang
zwischen M. extensor carpi radialis und M. extensor digitalis communis und Radiuskopf darstellen. Für bessere Sicht kann auch der untere Ansatz v. M. extensor carpi radialis v. Humerus abgelöst werden.
Repositionsversuch mit stumpfer geschwungener Schere, Hohmannhebel, Periostschaber
wenn Radius und Ulna getrennt à 1,5 mm Positionsschraube durch Ulna in Radiuskopf
Versuch Lig. anulare, Kapse, Bandreste zu nähen
Kollateralbandersatz
1. seitlicher Bandersatz
2. durch beide Condylen bohren – durch Ulna bohren - Nylonfaden durchziehen