darm-op
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Inhaltsverzeichnis
Darmoperationen
Grundregeln
- Prä-OP: Infusion kristalloid 10 ml/kg/h und kolloid 1 ml/kg/
- Darm feucht halten
- Blut entfernen (Nährboden)
- Enterotomie / Enterektomie
- 2 Abdeckungen bei Eröffnung
- Instrumentenwechsel
- Abdomenspülung
- Darm am besten gar nicht mit Pinzette fassen
- zum Schluss Netz drüberlegen
- Darmnaht
- atraumatisch (Rundnadel / Tapercutnadel)
- 4/0 – 5/0, PDS
- Allschichtnaht (Submucosa ist die haltende Schicht)
- Einzelknopf / fortlaufend, 4 Knoten
- Stichabstand 3 mm, Abstand vom Wundrand 3-4 mm (like a passionate kiss)
- erster Knoten mesenterial intraluminal (evtl. 3 Knoten) - zweiter Knoten gegenüberliegend
- primäre Wundheilung durch Adaption
- Mucosaeversion einfach wegschneiden
- kein Dichtigkeitstest
- nach 12 Std anfüttern - beobachten ob Emesis
- wenn davor nichts gefressen sollte eine Ernährungssonde gelegt werden
- AB für eine Wo (Genta, Kefzol), Novalgin, Infusion
- Heilungsverlauf
- nach 2-4 Tagen kommt es zur Lag-Phase (geringere Wundfestigkeit), da Kollagen abgebaut wird
- Entz. und Infekt verlängern diese Phase
- auch ALB <2,5 Risiko für Dehiszenz
Dünndarm
Allgemein
- Lig. duodenocolicum kann man durchschneiden zur besseren Vorverlagerung
- Bis zu 75% des DüDa könnte man entfernen
- Funktioniert die Perestaltik ist die Prognose gut
Fremdkörper
- Enterotomie distal vom FK
- stangförmiger FK
- bleiben an der Zungenbasis oder im Pylorus hängen und können dann zur Perforation an der mesenterialen Seite des Darmes führen
- OP
- prox. Jejunum eröffnet
- strangförmige FK soweit als möglich herausgezogen
- Sonde an prox. FK und Sonde an dist. FK binden und einen in den Magen und den anderen Teil in den DiDa massieren
- mit einer langen FK-Zange wird der FK aus dem Magen entfernt
Invagination
- Ursache
- meist Jungtiere (bei der Ktz bis zu 8 Wo nach Geburt)
- Infekt (Parvo, …)
- Futterumstellung
- Parasiten
- Tumore
- FK
- OP
- Lösungsversuch (20% Ziehen, 80% Rausmassieren)
- meist kann man die Invagingation nur Teilweise lösen (Fibrinverklebungen)
- Resektion; Enteropexie nur im Rezidivfall durchführen
Volvolus
- sehr selten
- Torsion an der Mesenterialwurzel
- Prognose: meist ist alles zu spät
- Diagnose
- typisch sind im RX fahrradschlauchartige Strukturen
Dickdarm
- Darm leer bekommen
- 24 Stunden nüchtern
- hochverdauliches Futter füttern 2-4 Tage davor
- keine Einläufe
- Komplikatonen
- Kontaminationsgefahr wesentlich höher mit Anaerobiern und Gram-neg
- AB 1 Stunde vor Eingriff und während OP alle 2 Stunden wiederholen
ß-Laktam-AB + Metro
- Kotinkontinenz
- wenn > 4 cm / die letzten 1,5 cm des hinteren Rektums reseziert werden
- die perinealen Nerven beschädigt werden
- mehr als die hälfte des analen Sphinkters zerstört wird
- bei Kotinkontinenz sollte direkt nach dem Fressen für 20-30 min spaziert werden, da der gastrocolische Reflex bei der Entleerung von Colon und Rektum hilft
- Anatomie
- Dickdarm ist kurz aufgehängt
- das Rektum beginnt beim Beckeneintritt und ist dorsal am Sacrum vom Mesorectum aufgehängt
- Faden: 3/0 oder 4/0, PDS, Maxon, Biosyn, monofilament, tapercut
Quellen
- Fossum TW et al. (2013): Small animal surgery. Elsevier, St. Louis, 4. ed.
darm-op.1546693269.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/10/29 14:54 (Externe Bearbeitung)






