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karpalgelenksarthrodese
Inhaltsverzeichnis
Karpalgelenksarthrodese
Indikation
- Seitenbandläsionen
- Hyperextensionsverletzungen
- schwere deg. Karpalgelenkserkrankungen
- Radialislähmung (nicht bei Plexusabriss)
- Polytrauma
OP
dorsale Verplattung ist Standard: guter Zugang möglich, jedoch Platte mechanisch gesehen nicht auf der Zugseite (Plattenbruch, Schraubenlockerung –> zusätzlicher Support durch Cast nötig bis zur Fusion)
- dorsaler Zugang von Mitte Radius bis über den Metakarpus
- Stauband hilfreich
- Knochenmark aus Humerus entnehmen
- Gelenksknorpel wird aus allen Gelenksetagen abgetragen
- Bohrlöcher im dist. Radius um Vaskularisation voranzutreiben
- Sehnen des M. extensor carpi radialis und der Strecksehnen der Metacarpalia III und II können geopfert werden
- Platte
- Kompressionsplatte mit mind. 7 Löchern
- Größe
- über 30 kg 3,5 mm Schrauben und Platte
- 10-30 kg 2,7 mm Schrauben und Platte
- 5-10 kg 2mm oder 2x 1,5 mm Platte
- am besten Hybridplatten mit unterschiedlichen Schraubengrößen für Radius und die Metakarpalknochen
- Schrauben
- limitierende Größe ist der Durchmesser der Metakarpalknochen: Schraubengröße soll 25-30% des Durchmessers nicht übersteigen
- Platte mit 10° Winkel anbiegen
- erste Schraube in das Os carpi radiale
- dann Schrauben in Radius
- zuletzt werden die Schrauben im Metacarpus gesetzt
- M. extensor carpi radials wir an der Gelenkskapse festgemacht
Nachsorge
- Cast für 6-8 Wochen - Zumindest bis fusion der Knochen sichtbar
- meist Plattenentfernung nach 6-12 Monaten notwendig wegen Schraubenlockerung oder Irritation durch Platte
- Oft bricht der Metacarpalknochen durch Ermüdungsfraktur - heilt mit Spaltgips jedoch in einem Monat ab
Quellen
karpalgelenksarthrodese.txt · Zuletzt geändert: 2020/10/29 14:54 von 127.0.0.1

