| Ursache | Therapie | Prophylaxe | |
|---|---|---|---|
| Struvit Ktz | persistierend alkalischer Urin oft einzelner Stein in der Blase Urin meist steril | Auflösung mit Diät → Stein in einem Mo auflösen (nach 2 Wo ½ kleiner) | Diät: ansäuernd (pH <6,8), reduziert an P, Mg und Protein |
| Struvit Hd | meist Infekt mit Urease-prod. Keimen (Staph., Proteus, Pseudomonas, …) → Urease spaltet Harnstoff in NH4 und H2CO3 → Bakterien in den Steinschichten Sterile Struvitsteine beim Hd selten | konservative Tx wie bei Ktz gut geeignet + AB | ansäuernde Diät (ø Dauer bis Auflösung 3 Mo) |
| Ca-Oxalat Katze | 30-60 % aller Steine bei Ktz auch im oberen Harntrakt, häufiger bei älteren Ktz Ursache: Stress, Acidose, Ca↑, Vit D↑, P↓ (Hyperparathyreodismus), Triglicerid↑ | Diät: Feuchtfutter, Urinary-Futter, auch Nierendiäten erfüllen oft diese Vorraussetzungen genug Trinken Abnehmen Stressvermeidung Ka-Zitrat (100-150 mg/Ktz) zur Alkalisierung |
|
| Ca-Oxalat Hund | 41% der Steine beim Hd häufig bei ♂ und Dicken bei ca. 50% Rezidive in 3 J | Diät: dünner Urin, alkalisieren (pH 6,5-7), weniger Ca, Oxalat u. Natrium Ka-Zitrat (50-75 mg/kg alle 12 Std) zur Alkalisierung |
|
| Uratsteine Ktz | Öfter bei jungen Ktz, Siam u. heilige Birma in 10% mit Hepathopathien (portosyst. Shunt, …) | Keine Tx zur Auflösung | Diät sollte proteinarm und alkalisierend sein Allopurinol nur bei Ktz mit häufigen Rezidiven |
| Uratsteine Hund | Dalmatiner zu 60% (rezessiv autosomal vererbt → Defekt im Transportsystem für Harnsäure in die Leberzelle) bei Leberinsuffizienz, auch andere Rassen | Therapie Auflösung der Steine mit Diät und Allopurinol möglich (ø Dauer 14,5 Wo). | Diät: Reduktion der Harnsäure und Ammoniumausscheidung (viel Feuchtigkeit, wenig Prot. u. Purin), Alkalisierung des Harnes mit Ka-Zitrat, Allopurinol (15 mg/kg BID). |
| Xanthinsteine | im Zuge einer Allopurinol-Therapie, oder auch bei bestimmten Rassen | keine Auflösung möglich | Diät: Purin reduzieren, vermehrte Wasseraufnahme |
| Cysteinsteine Ktz | < 1% der Ktz | wie Hund | wie Hund |
| Cystinsteine Hund | zu 93,4% bei männlichen unkastrierten jungen Hunden. Häufigkeit regional stark unterschiedlich deutliche Rasseprädispositionen (Neufundländer bilden oft schon ganz jung Steine mit großen Problemen → Gentest.) | Auflösung möglich: Tiopronin (15-20 mg/kg bid) – bildet lösliche Cysteinkomplexe, Dauer 1-3 Mo bei 60% der Hd | Häufig Rezidive, weshalb Prophylaxe sehr wichtig ist. Diät: proteinreduziert, ph 7-7,5, Diurese Harn alkalisieren à K-Zitrat (50-75 mg/kg alle 12 Std) / Tiopronin (15 mg/kg) K-Zitrat → Ziel Harn-pH >7,5 (Gefahr CaPO-Steine |
| Silikatsteine | selten fast immer Morgensternförmig | ||
| Urolithen im oberen Harntrakt | zu über 98% Ca-Oxalatsteine oft asymptomatisch | Stent-Implantation, Ureterotomie, Nephrektomie |