Nickhautdrüsenprolaps

Cherry Eye

• massives Anschwellen der Nickhautdrüse durch eine Entzündung (Konjunktivitis follicularis)
• junge, brachycephale Rassen sind überrepräsentiert

• rotes kugeliges Gebilde am inneren Augenwinkel
• vermehrter Tränenfluß, Schleimabsonderung und Bindehautrötung
• chronisch kann die Oberfläche der vorgefallenen Nickhautdrüse ein himbeerartiges Aussehen (Follikelkatarrh) annehmen

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• nicht resezieren → KKS (produziert 30-40% der Tränenflüssigkeit

1. Knoten an der Aussenseite der Nickhaut verankern
2. Durch Nickhaut an die Innenseite stechen
3. Zwei Schnitte über und unterhalb der Nickhautdrüse – Tasche für Nickhautdrüse nach ventral schaffen
4. Naht (6/0er Vicryl)
   • An beiden Seiten beim Vernähen kleine Löcher lassen, damit die Tränenflüssigkeit der Nickhautdrüse ablaufen kann
   • Fortlaufend nähen und am anderen Ende wieder durch die Nickhaut nach aussen stechen und verknoten
5. Naht: einstülpend, frotlaufend, Faden unbedingt so verknüpfen, dass er nicht auf Hornhaut steht
6. NSAID, AB-AT bis Schwellung weg, Halskragen

1. Verankerung am Orbita-Rand
   1. Nicht resorbierbarer Faden (4-0 Prolene)
   2. Zugang zum ventralen Rand der Orbita durch Schnitt durch Konjunktiva nach Vorziehen der Nickhaut
   3. Faden am Periost der Orbita verankern (soviel wie möglich stechen)
2. Nickhautdrüse verankern
   1. Möglichst weit aussen um Nickhautdrüse stechen
   2. 3 Stiche
      1. Stich nach dorsal auf einer Seite
      2. Stich horizontal – durch Ausstichloch wieder einstechen
      3. Stich nach ventral
   3. Verknotung mit Faden von der Verankerung an der Orbita

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• OP ist zu 90% erfolgreich
• bei Rezidiv weitere OP
  • tiefere Tasche
  • dickerer Faden
  • Übernähen
  • Kombination Pocket mit Verankerungstechnik

• Maggs DJ, Miller PE, Ofri R (2008): Slatter's fundamentals of veterinary ophthalmology. Elsevier, St. Louis, 4. ed.