Rekonstruierbarkeit
rekonstruierbar
Ziel: absolute Stabilität für primäre Knochenheilung nötig (ohne Kallus)
Indikation: Gelenkfrakturen, einfache diaphysäre Frakturen (bis 3 Teilstücke)
Versorgung
Abstand < 0,1 mm
Bewegung im Frakturspalt < 2%
Kompression durch Zugschrauben, Kompressionsplatten, Zuggurtung nötig
direkte Frakturreduktion zur anatomischen Rekonstruktion
wiederhergestellte Knochensäule trägt einen Teil der Last
nicht rekonstruierbar
Ziel: relative Stabilität (kontrollierte Bewegung) stimuliert Kallusbildung, Hämatom und Entzündung
Indikation: komplexe diaphysäre Frakturen
Versorgung
gesamte Last muss von Implantaten getragen werden
Erhaltung der Blutversorgung wichtig für rasche Frakturheilung: durch indirekte Reposition und schonendes Arbeiten
überbrückende abstützende Stabilisation
Frakturreposition in korrekter Ausrichtung der Beinachse und Länge
ausreichende Stabilität durch Fixation / Verband
frühe und sichere Mobilisation der Extremität und des Patienten
offene Frakturen sofort bedecken
Radius-Ulna-Frakur und Tibiafraktur bis zur OP Verband anlegen
Zugang
Geschlossen
Open-but-do-not-touch
Offen
je kürzer das Fx-Fragment umso größer der Hebel
intraartikuläre Frakturen verlangen eine chirurgische Versorgung; müssen anatomisch exakt rekonstruiert und stabil versorgt werden (interfragmentäre Kompression), sonst kommt es zu Arthrosen und Fehlstellungen
Teildynamisierung
Knochenmarkspenden vom prox. Humerus, prox. Tibia und Darmbeinschaufeln
ein leichter Verband nach der OP vermindert Schwellungen und verbessert das Wohlbefinden
Platten immer auf die Zugseite (i.d.R. lateral) à Platten sind stabil bei Zug, brechen aber schnell bei Biegung
Tiere im Wachstum