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FLUTD (Feline Lower Urinary Tract Disease)

Ursache

Epidemiologie

Durch Obstruktion entsteht ein hoher Druck in der Harnblase à Schäden am Urothel, Dtrusor, intramurale Nerven à Azotämie, P und K ↑, akut minimale Nierenschäden, chronisch CNI

Dysfunktionelle Harnblase durch Detrusor-Schaden à Betanechol

Rezidivrate relativ hoch: ca. 45% innerhalb v. 6 Mo

Symptome

Diagnose

Therapie

Therapie nicht obstuktive FLUTD

Therapie obstruktive FLUTD

  1. Braunüle setzen
  2. Blutuntersuchung
    1. wenn stabil → Katheter setzen
    2. wenn instabil →​​​​​​​ dekompressive Zystozenthese
  3. dekompressive Zystozenthese (eher caudal stechen, mit 3-Wege-Hahn u. Verlängerung)
    1. Zweck: Stabilisierung bei Urämie und K↑, Katheter leichter zu setzen, steriler Harn, oft hilfreich
    2. Nachteil: leichtes Uroperitoneum (eigentlich keine Konseuenz - nur Problem wenn bakteriell)
  4. Katheterisierung (sterile Kautelen)
    1. Sedierung
      1. Valium (0,05ml) / Butorphanol 0,2 mg/kg + Propofol​​​​​​​
    2. Massage der dist. Harnröhre zur Lösung von Plugs – leichte Massage der Harnblase​​​​​​​
    3. Harnröhrenspülung nach SAFE-Prinzip:
      1. Stabilize: Hypothermie, Azotämie, Azidose, Hyperkaliämie
      2. Accurate Diagnose: Us, RX
      3. Flush - don´t Force: blauem Katheter (5ml Spritze: lauer NaCl / Ringer + steriles Gleitgel)
      4. Extend the caudal Urethra
    4. Katheter setzen
      1. mit Xylocacingel (Tomcat, kleinste Ernährungssonde)
      2. Blase leeren und spülen​​​​​​
    5. Dauerkatheter mit geschlossenem System​​​​​​​
      1. Indikation: Urämie, Obstruktion schwer zu beheben, Urin stark verändert​​​​​​​
      2. Nachteil: Gefahr aufsteigender Infekt nach 2 Tagen 33% à Harn für BU vor ziehen des Katheters​​​​​​​+
      3. Vorteil: Kontrolle Harnproduktion, Blase kann täglich mit lauwarmer NaCl gespült werden, M. detrusor kann sich erholen, Rezidiv vermieden​​​​​​​​​​​​​​
      4. keine AB: Gefahr Superinfektion mit resistenten Keimen
      5. Entfernung
        1. sobald als möglich entfernen →​​​​​​​ nach 2 Tagen (< 3 Tage)
        2. BU bei Katheterentfernung
  5. Infusion
    1. wenn K normal mit Sterofundion
    2. bei Hperkaliämie: NaCl (besser ist Ringerlaktat)
    3. ½ - ¾ der Ktz haben eine postobstruktive Diurese (>2 ml/kg/h) – Hypokaliämie oft 2 Tage nach Behebung der Obstruktion
  6. Halskragen
  7. Diät
    1. Struvit durch ansäuernde Diät
    2. Ca-Oxalat durch erhöhte Diurese (Feuchtfutter + extra Wasser)
    3. Wenn viel Zellmaterial die Obstruktionsursache ist (Folge einer idiopathischen Zystitis) dann auch erhöhte Diurese + spasmolystische Medis​​​​​​​

Prognose

Quellen

Dorsch R (2014): Urologie I + II. Improve International, Wien, 22.-23. November.