Avermectine & Milbemycine eigentlich eigentlich gut verträglich
Tiere mit MDR1-Defekt (LD50 von Ivermectin bei normalen Tieren 80 mg/kg und bei Hd mit MDR-1-Defekt 0,2 mg)
Wer: Collies, Hütehunde, Australian Shepherds (ca. 7%), Bobtail, Windhunde, weißer Schweizer Schäferhund, (auch Schildkröten sind sehr empfindlich auf Avermectine)
Pathophysiologie
lipophile Medis (Avermectine, …) reichern sich nach dem Überwinden Blut-Hirn-Schranke im Hirn an
Hyperpolarisation d. Membran
Lähmung d. ZNS-Funktion
Symptome
Speicheln, Erbrechen7
Schwäche bis Koma
Ataxie, Tremor
Mydriasis, Blindheit
Hypothermie
Diagnose
Untersuchung des MDR-1-Gens auf Homozygotie
Therapie
Notfall
Krämpfe lösen
Ausgleich d. Dehydratation u. Elektrolytverlust
forcierte Diurese (Furosemid)
Beatmung
forcierte Ausscheidung durch Lipidinfusion
max 24 Std: Bolus 1,5-4 ml/kg i.v. über eine min.; DTi 0,25-0,5 ml/kg/min 30-60 min
symptomatische Therapie
Dekubitus verhindern
Augen eintropfen, Ernährungssonde
AB
Antiemetika
Überwachung
IKT
RX auf Aspirationspneumonie
Kot- u. Harnabsatz
Prognose
Behandlung von komatösen Patienten für mehrere Wo nötig, da die Ausscheidung der lipophilen Avermectine lange dauert (HWZ 2-7 Tage)