====== Lebertumore ====== * Primäre Lebertumore 26 % * Hepatozelluläres Adenom (meist) * von nodulärer Hyperplasie (Regeneratknoten) makroskopisch nicht zu unterscheiden * Symptome kann sehr groß werden, solitär / multipel, meist symptomfrei, Hypoglykämie, Ruptur mit Hämaskos möglich * Hepatozelluläres Karzinom * Leber knotig durchsetzt * Gallengangskarzinom * Metastasierungsrate ca. 90% * Hämangiosarkom * großer Tumor mit multiplen blutgefüllten Hohlräumen * Leiomyo-, Fibro-, Chondro-, Liposarkome eher selten * Metastasen 46% * Hämangiosarkom * neigt zu Ruptur und Metastasenbildung \\ Pankreas, GIT-Karzinome, Hämangiosarkome der Milz, … * hämatopoetische Tumoren mit Leberbeteiligung 28% * malignes Lymphom * fast immer systemisches malignes Lymphom (Milz, Niere, abdom. Lnn. * multinoduläre / diffuse Infiltration der Leber ===== Diagnose ===== * Hämatologie: Anämie, Neutrophilie, Thrombopenie / Thrombozytose * Blutchemie: Leberwere ↑, paraneoplastische Hypoglykämie, Blutgerinnung verlängert * US: Zielscheibenläsion (hypoechogener herd mit hyper-/isogenem Zentrum) spricht für Malignität * CT: Feststellung Ausmaß * Biopsie * Pathohisto zur differenzierung immer notwendig, da auch benigne Tumore können massiv / mulitfokal auftreten * FNAB: aktivierte Leberzellen sehen immer böse aus * True-Cut: nicht im Bereich der Gallenblase, vorher Blutgerinnung * Laparotomie: Vorteile sind gute Kontrolle von Blutungen, mehr Ausssage als True-cut, Metastasensuche in Bauchhöhle möglich, solitäre Massen können gleich entfernt werden ===== Therapie ===== * Chemo nur bei malignem Lymphom sinnvoll – bei Hämangiosarkom mit Doxorubicin möglich * Karzinome ohne Metastasezeichen können wenn diese nur auf 1-2 Lappen beschränkt sind erfolgreich reseziert werden