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diabetes_mellitus

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   * Katze: zweithäufigste Endokrinopathie bei der Katze   * Katze: zweithäufigste Endokrinopathie bei der Katze
       * zu 70% Kater betroffen       * zu 70% Kater betroffen
-      * Prädisposition +  * Prädisposition 
-        * Adipositas +      * Adipositas 
-        * Inaktivität +      * Inaktivität 
-        * Dauerhafte GKK- / P4-Gabe +      * Dauerhafte GKK- / P4-Gabe 
-        * Burmakatze+      * Burmakatze
  
 ===== Ursache ===== ===== Ursache =====
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 ===== Symtome ===== ===== Symtome =====
  
-4 Leitsymptome+  * 4 Leitsymptome 
 +      * Polyurie 
 +      * Polydipsie 
 +      * Polyphagie 
 +      * Abmagerung 
 +  * Weitere Symptome 
 +      * Diabetischer Katarakt 
 +        * Hd: 50% entwickeln innerhalb der ersten 6 Mo, 80% nach 16 Mo nach Diagnosestellung einen Katarakt 
 +        * regelmäßige Augenkontrolle wegen Gefahr einer Linseninduzierten Uveitis (Risiko einer Kapselruptur besonders bei schnellem Voranschreiten des Kataraktes höher) 
 +        * auch Ktz entwickeln einen Katarakt, der aber nicht so schwer ist und das Sehvermögen meist nicht beeinträchtigt 
 +      * Diabetische Neuropathie bei der Ktz 
 +        * ca. 10% der diabetischen Katzen 
 +        * Schwäche der HE bis plantigrade Fußung der Hinterextremität 
 +      * Diabetische Ketoazidose 
 +        * Apathie, Anorexie, Erbrechen, Austrockunung 
 +        * Nachweis der Ketonkörper im Blut / Harn 
 +      * stumpfes Haarkleid 
 +      * Lethargie bei Ktz
  
-  * Polyurie +===== Diagnose =====
-  * Polydipsie +
-  * Polyphagie +
-  * Abmagerung +
- +
-Weitere Symptome +
- +
-  * Diabetischer Katarakt +
-      * Hd: 50% entwickeln innerhalb der ersten 6 Mo, 80% nach 16 Mo nach Diagnosestellung einen Katarakt à regelmäßige Augenkontrolle wegen Gefahr  einer Linseninduzierten Uveitis (Risiko einer Kapselruptur besonders bei schnellem Voranschreiten des Kataraktes höher) +
-      * auch Ktz entwickeln einen Katarakt, der aber nicht so schwer ist und das Sehvermögen meist nicht beeinträchtigt +
-  * Diabetische Neuropathie bei der Ktz +
-      * ca. 10%  der diabetischen Katzen +
-      * Schwäche der HE bis plantigrade Fußung der HE +
-  * Diabetische Ketoazidose: +
-      * Apathie, Anorexie, Erbrechen, Austrockunung +
-      * Nachweis der Ketonkörper im Blut / Harn +
-  * stumpfes Haarkleid +
-  * Lethargie bei Ktz +
- +
-Diagnose+
  
   * Hyperglykämie mit Glukosurie   * Hyperglykämie mit Glukosurie
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       * Fructosamin bei Diagnose gewöhnlich über 400 µmol/l       * Fructosamin bei Diagnose gewöhnlich über 400 µmol/l
       * gleichzeitig bestehende Hyperthyreose oder Hypoproteinämie kann zu falsch niedrigen Fructosamine-Konzentrationen führen       * gleichzeitig bestehende Hyperthyreose oder Hypoproteinämie kann zu falsch niedrigen Fructosamine-Konzentrationen führen
-  * Ursächlich ErkrankungenPankreatitis (fPLI, cPLI)DiöstrusM. cushingAkromegaliediabetogene Medis+  * Ursächlich Erkrankungen suchen 
 +      * Pankreatitis (fPLI, cPLI) 
 +      * Diöstrus 
 +      * M. cushing 
 +      * Akromegalie 
 +      * diabetogene Medis
   * Harnuntersuchung: BU   * Harnuntersuchung: BU
   * Diabetische Ketoazidose   * Diabetische Ketoazidose
- +      * Acetoacetat (Harnteststreifen): pos. bei Katze mit Hyperglykämie hochverdächtig für D.m. 
-Acetoacetat (Harnteststreifen): pos. bei Katze mit Hyperglykämie hochverdächtig für D.m. +      ß-Hydroxybuttersäure: kranke Katzen ohne D.m. selten über 0.58 mmol/l! 
- +      Begleiterkrankungen (Stomatitis, Harnwegsinfekte 
-ß-Hydroxybuttersäure: kranke Katzen ohne D.m. selten über 0.58 mmol/l! +      * Ketonurie bei bis zu 66% der Hd mit unkompliziertem D.m.
- +
-Begleiterkrankungen (Stomatitis, Harnwegsinfekte +
- +
-  * Ketonurie bei bis zu 66% der Hd mit unkompliziertem D.m.+
   * Lungenröngten + Abdomenschall   * Lungenröngten + Abdomenschall
  
-Therapie +===== Therapie =====
- +
-Meist kann innerhalb von 2-3 Mo eine akzeptable Einstellung erreicht werden. +
- +
-Kastration: wenn Hündin im Diöstrus D.m. entwickelt hat +
- +
-Die meisten Hündinnen brauchen trotzdem Insulin bis Insulinresistenz weg geht +
- +
-Bewegung: senkt die Insulinresistenz à Fressen >  Spazieren > Insulin spritzen +
- +
-Ernährung: langsame Umstellung, 2 x tägl. Füttern eine Halbe Stunde vor Insulingabe, Hd \\ Dicke Tiere: Abnehmen; hoher Eiweiß- und Rohfasergehalt, langsam abbaubare Kohlehydrate, eher kohlehydratarm, zwischen den Mahlzeiten nur Salatgurke \\ Dünne Tiere: normales Futter \\ Katze: Proteinreich, kohlehydratarm, Nassfutter +
- +
-Insulin: 2 x täglich +
- +
-  * Startdosis +
-      * Katze: Lantus / (Caninsulin) 0,25 I.E./kg (Idealgewicht) 2 x tägl., max 2. IE / Ktz \\ kein Spritz-Ess-Abstand notwendig, bei Ketonämie plus 0,5 I.E./Katze +
-      * Hund: Caninsulin 0,25 I.E./kg (Idealgewicht) 2 x tägl. zu den Mahlzeiten +
-  * Einstellung Hund (Messung 4 Std. nach Caninsulin - tiefster Gluc-Wert) +
-      * 4 Tage nach Therapiebeginn Gluc messen +
-        * > 250 mg/dl: + 10% +
-        * < 60 mg/dl: - 10% +
-      * weitere Kontrollen alle 2 Wo +
-      * 1 x / Mo Glucose-Tageskurve – später alle 2-4 Mo +
-        * Nadir sollte zw. 90-140 mg/dl sein +
-      * Fructosamin +
-        * < 300 deutet auf längere Perioden mit Unterzucker hin +
-        * 350-400 deutet auf eine gute Einstellung hin +
-        * > 500: schlechte Einstellung +
-  * Einstellung Katze (Messung 6 Std. nach Lantus) +
-      * Messung nach 6h (Lantus®, Levemir®), Blutglukosetagesprofil (Caninsulin®) +
-      * Messungen: Tag 1, 4, dann alle 3-4 Tage +
-      * Dosisanpassung richtet sich nach Nadir - Dosiserhöhung um max. 0.5 IE/Injektion +
-      * Katze erbricht oder frisst nicht à  erster Tag: Dosisreduktion um 50%; nochmal am nächsten Tag: Ketoacidose möglich +
-      * Hoher Insulinbedarf ab 3 I.E. - Insulinresistenz ab 1 I.E/kg/Injektion +
-  * Ziel +
-      * Gluc soll zw. 90 – 270 mg/dl sein – da geht’s den meisten sehr gut +
-      * Fructosamin: 350 – 450 µmol/l +
-      * Klinische Symptome sollten verschwinden +
- +
-(Handhabung von Caninsulin®: im Kühlschrank, nicht einfrieren, Haltbarkeit beachten, nicht kalt spritzen, Injektionsstellen wechseln, nie Insulin nachspritzen) +
- +
-Diabetogene Medis absetzten und Begleiterkrankungen behandeln. +
- +
-Hündinnen kastrieren und zur Überbrückung Alizin geben. +
- +
-Narkosen: davor sogar füttern + halbe Dosis Insulin +
- +
-Diabetische Remission: viele Ktz werden wieder gesund – wichtig ist, dass der D.m. innerhalb der ersten 6 Monate behandelt wird +
- +
-Komplikationen +
- +
-Somogyi-Phänomän: beim Auftreten von Unterzucker bei Therapie kommt es zu einer hormonellen Gegensteuerung des Körpers, wobei die Hormone Glucagon, Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und Wachstumshormone ausgeschüttet werden. Diese führen zu einer bis zu mehreren Tagen dauernden Insulinresistenz. Da die Hypoglykämiephasen kurz sind und die Hyperglykämien lange sind, ist auch der Fructosaminspiegel hoch. Die Insulinüberdosierung kann beim Somogyi-Phänomän fast nur durch eine Dosisreduktion von >50% in Kombi mit Heimmonitoring erkannt werden (oder Beginn mit der Startdosis). +
- +
-Diabetische Ketoacidose: DTI. Bei Ketose kein Bicarbonat geben, da ß-Hydroxybutyrat zu Bicarbonat abgebaut wird. +
- +
-Hypoglykämie: Ursachen sind Nahrungskarenz, Malassimilation, Sepsis, Tumor, Hypoglykämie der Jagdhunde, Leberinsuffizienz, Insulinom, Nebenniereninsuffizienz, paraneoplast. Syndrom. Symptome sind Zittern, Erbrechen, Schwäche, Koma, Krämpfe. Bei Erbrechen, vermindertem Appetit die Dosis um die Hälfte reduzieren. Insulin erst bei drastischem Unterzucker absetzten (30-45 mg/dl). +
- +
-Insulinresistenz: Glucose > 300 trotz Insulingabe von 1 IE/kg, Symptome trotz 1,5 IE/kg, Symptome erst mit >2,2 IE verschwinden à nach Urachen suchen: häufig Infekte / Entzündungen, Pankreatitis, Leberprobleme, Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Glukokortikoide, P4, Medis, Läufigkeit, Tumore, Adipositas, Managementfehler. +
- +
-Katarakt: entwickelt im Laufe der Zeit fast jeder Diabetiker +
- +
-Heimmonitoring für Ktz viel besser geeignet, da mangelnde Futteraufnahme und verändertes Aktivitätsmuster zu falschen Dosisempfehlungen führen. Weiter ist auch bei zu seltenen Kontrollen eine zu kurze Insulinwirkung schwer vom Somogyi-Phänomän zu unterscheiden. Beim Einsatz von Caninsulin bei der Ktz fällt der Glucosespiegel anfangs stark ab und erreicht nach wenigen Stunden wieder den Ausgangswert. Eine einmalige Messung am Abend kann zur Fehldiagnose Insulinresistenz führen. +
- +
-==== Diabetische Ketoazidose ==== +
- +
-Ursache +
- +
-Lebensbedrohliche Stoffwechselentgleisung bei Komplikation von D.m.. Der Übergang von D.m. zur Ketoazidose wird oft durch eine zusätzliche zugrunde liegende Erkrankung wie z.B. eine Harnwegsinfektion oder eine Pankreatitis ausgelöst. +
- +
-Insulinmangel à hepatische Entgleisung Lipidstoffwechsel: statt bildung von Fettsäuren entstehen Ketonkörper (β-Hydroxybutyrat, Acetoacetat und Aceton) à Die Akkumulation von Ketonkörpern und Milchsäure im Blut sowie ein Elektrolyt- und Flüssigkeitsverlust über den Urin führt zur Dehydratation, metabolischen Azidose und hypovolämischen Schock. Die Ketonurie und osmotische Diurese als Folge der Hyperglykämie tragen zur Dehydratation und Hypovolämie bei. +
- +
-Symtome +
- +
-Vorgeschichte D.m. (PU/PD, Gewichtsverlust) +
- +
-Apathie, Anorexie, fehlender Wasseraufnahme, Schwäche, Schock +
- +
-Acetongeruch+
  
-Diagnose+  * Meist kann innerhalb von 2-3 Mo eine akzeptable Einstellung erreicht werden 
 +  * Hündinnen kastrieren und zur Überbrückung Alizin geben (v.a. wenn DM im Diöstrus auftritt) 
 +      * die meisten Hündinnen brauchen trotzdem Insulin bis Insulinresistenz weg geht 
 +  * Bewegung: senkt die Insulinresistenz: Fressen → Spazieren → Insulin spritzen 
 +  * Abnehmen bei Adipositas 
 +  * Ernährung 
 +      * langsame Umstellung 
 +      * 2x täglich Füttern 
 +      * Füttern eine halbe Stunde vor Insulingabe 
 +      * Dicke Tiere: hoher Eiweiß- und Rohfasergehalt, langsam abbaubare Kohlehydrate, eher kohlehydratarm, zwischen den Mahlzeiten nur Salatgurke 
 +      * Dünne Tiere: normales Futter 
 +      * Katze: Proteinreich, kohlehydratarm, Nassfutter 
 +  * Diabetogene Medis absetzten und Begleiterkrankungen behandeln. 
 +  * Insulingabe 2 x täglich 
 +      * Startdosis 
 +        * Katze 
 +          * Lantus / (Caninsulin) 0,25 I.E./kg (Idealgewicht) bid 
 +          * max 2. IE / Ktz 
 +          * kein Spritz-Ess-Abstand notwendig 
 +          * bei Ketonämie plus 0,5 I.E./Katze 
 +        * Hund 
 +          * Caninsulin 0,25 I.E./kg (Idealgewicht) bid 
 +          * zu den Mahlzeiten 
 +      * Einstellung 
 +        * Hund 
 +          * Messung 4 Std. nach Caninsulin - tiefster Gluc-Wert 
 +            * 4 Tage nach Therapiebeginn Gluc messen 
 +              * > 250 mg/dl: + 10% 
 +              * < 60 mg/dl: - 10% 
 +            * weitere Kontrollen alle 2 Wo 
 +            * monatlich Glucose-Tageskurve - später alle 2-4 Mo 
 +              * Nadir sollte zw. 90-140 mg/dl sein 
 +            * Fructosamin 
 +              * < 300 deutet auf längere Perioden mit Unterzucker hin 
 +              * 350-400 deutet auf eine gute Einstellung hin 
 +              * > 500: schlechte Einstellung 
 +        * Katze 
 +          * Messung 
 +            * nach 6h (Lantus®, Levemir®) 
 +            * Blutglukosetagesprofil (Caninsulin®): Glucosespiegel fällt anfangs stark ab und erreicht nach wenigen Stunden wieder den Ausgangswert → eine einmalige Messung am Abend kann zur Fehldiagnose Insulinresistenz führen 
 +          * Messungen: Tag 1, 4, dann alle 3-4 Tage 
 +          * Heimmonitoring für Ktz viel besser: eher Futteraufnahme, häufigere Messung (Symogy-Phänomen) 
 +          * Dosisanpassung richtet sich nach Nadir - Dosiserhöhung um max. 0.5 IE/Injektion 
 +          * Katze erbricht oder frisst nicht 
 +            * ​​erster Tag: Dosisreduktion um 50% 
 +            * nochmal am nächsten Tag: Ketoacidose möglich 
 +          * Hoher Insulinbedarf ab 3 I.E. - Insulinresistenz ab 1 I.E/kg/Injektion 
 +        * Ziel 
 +          * Gluc soll zw. 90 – 270 mg/dl sein – da geht’s den meisten sehr gut 
 +          * Fructosamin: 350 – 450 µmol/l 
 +          * Klinische Symptome sollten verschwinden 
 +  * Narkosen: davor sogar füttern + halbe Dosis Insulin
  
-  * Hyperglykämie, metabolische Azidose, Glucosurie, Ketonurie, erhöhte Leberenzyme +===== Komplikationen =====
-  * Hypovolämie à prärenale Azotämie, Hyperproteinämie +
-  * Osmotische Diurese: Hypokaliämie, Hyponatriämie, Hypomagnesämie, Hypophosphatämie +
-  * Suche nach Ursache für DKA +
-      * Blut + fPL +
-      * Urin + BU +
-      * RX Thorax +
-      * US Bauch+
  
-Therapie+  * Somogyi-Phänomän 
 +      * beim Auftreten von Unterzucker bei Therapie kommt es zu einer hormonellen Gegensteuerung des Körpers, wobei die Hormone Glucagon, Adrenalin, Noradrenalin, Cortisol und Wachstumshormone ausgeschüttet werden → mehrere Tage dauernden Insulinresistenz 
 +      * da die Hypoglykämiephasen kurz sind und die Hyperglykämien lange sind, ist auch der Fructosaminspiegel hoch 
 +      * die Insulinüberdosierung kann beim Somogyi-Phänomän fast nur durch eine Dosisreduktion von >50% in Kombi mit Heimmonitoring erkannt werden (oder Beginn mit der Startdosis). 
 +  * Diabetische Ketoacidose 
 +      * Bei Ketose kein Bicarbonat geben, da ß-Hydroxybutyrat zu Bicarbonat abgebaut wird 
 +      * DTI 
 +  * Hypoglykämie 
 +      * Ursachen: Nahrungskarenz, Malassimilation, Sepsis, Tumor, Hypoglykämie der Jagdhunde, Leberinsuffizienz, Insulinom, Nebenniereninsuffizienz, paraneoplast. Syndrom 
 +      * Symptome: Zittern, Erbrechen, Schwäche, Koma, Krämpfe 
 +      * Therapie: bei Erbrechen, vermindertem Appetit die Dosis um die Hälfte reduzieren. Insulin erst bei drastischem Unterzucker absetzten (30-45 mg/dl) 
 +  * Insulinresistenz 
 +      * Glucose > 300 trotz Insulingabe von 1 IE/kg, Symptome trotz 1,5 IE/kg 
 +      * wenn Symptome erst mit >2,2 IE/kg verschwinden muss nach Urachen gesucht werden →häufig Infekte, Entzündungen, Pankreatitis, Leberprobleme, Niereninsuffizienz, Herzinsuffizienz, Glukokortikoide, P4, Medis, Läufigkeit, Tumore, Adipositas, Managementfehler 
 +  * Katarakt: entwickelt im Laufe der Zeit fast jeder Diabetiker
  
-Intensivtherapie+===== Prognose =====
  
-  * Kurz wirksames Insulin, DTI NaCl +  * Vorsichtig bis günstig 
-  * Gluc wenn Blutzucker sinkt +  * Diabetische Remissionviele Ktz werden wieder gesund – wichtig istdass der D.minnerhalb der ersten 6 Monate behandelt wird
-  * Supplementierung der Elektrolyte: +
-      * Kalium: erst wenn auch Insulin gegeben wird +
-      * Phosphor: Katzen können besonders empfindlich auf eine Hypophosphatämie reagieren und eine lebensbedrohliche Hämolyse entwickeln +
-      * Magnesium: wenn eine Hypokaliämie nicht adäquat auf eine Supplementierung mit Kaliumchlorid ansprichtist Messung der Magnesium-Konzentration im Plasma indiziertEine Hypomagnesämie kann eine refraktäre Hypokaliämie verursachen. +
-  * Ausgleich der metabolischen Azidose +
-  * Bicarbonat: In den meisten Fällen bewirkt die Infusionstherapie neben der Korrektur der Hypovolämie auch eine rasche Normalisierung der metabolischen Azidose, sodass eine Administration von Bicarbonat nicht notwendig ist. Eine Therapie mit Bicarbonat sollte also nur durchgeführt werden, wenn die Blutgase gemessen werden können und der initiale pH-Wert unter 7.1 oder das HCO3- im Serum unter 12 mmol/l liegt.+
  
-Prognose+===== Quellen =====
  
-Vorsichtig bis günstig+  * MSD Animal Health (2018): Fokus Endokrinologie. Download: [[http://www.vet-endokrinologie.de/|http://www.vet-endokrinologie.de/]] am 08.04.2018.
  
  
diabetes_mellitus.1522932178.txt.gz · Zuletzt geändert: 2020/10/29 14:54 (Externe Bearbeitung)